Gefahren bei der Nutzung im Innenraum

Das Leben ohne eine Verfügbare Stromquelle ist in der heutigen Zeit nur noch schwer vorstellbar. Wo auch immer wir uns befinden, der Stromanschluss ist nicht fern. Klar in einer Wohnung oder im Haus sowieso, aber auch im Wohnmobil, im Garten oder dem Ferienhäuschen, überall finden man eine Steckdose. Das geht mittlerweile soweit, dass es völlig normal geworden ist, transportable „Powerbanks“ mitzuführen um Kleingeräte wie Handy, Kamera und Co auch unterwegs laden zu können. Um größere Geräte auch dort mit Strom zu versorgen wo einem keine Steckdose zur Verfügung steht, stehen einen Stromaggregate zur Verfügung. Dabei sollte zwingend darauf geachtet werden, dass das Stromaggregat ausschließlich im freien betrieben wird. Andernfalls können lebensgefährdende Gefahren entstehen.

Stromaggregate nicht in geschlossenen Räumen verwenden!

Im Januar 2017 war die Öffentlichkeit geschockt, als bekannt wurde, dass in Arnstein sechs jugendliche an einer durch einen Stromaggregat verursachten Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sind. Dieser tragische Unfall hätte so nie passieren dürfen, denn ein durch Benzin oder Diesel betriebenes Stromaggregat darf unter keinen Umständen in geschlossenen Räumen betrieben werden.

Moderne Stromerzeuger überzeugen nicht nur durch eine hohe Effektivität, sondern auch der Tatsache, dass sie unter Umständen auch sehr leise im Betrieb sind. Wo früher laute 2-Takt-Geräte für lärmenden Krach gesorgt haben, konnten diese Geräte nicht weit genug von einem weg stehen. Moderne Geräte sind allerdings mit einem 4-Takt-Motor ausgestattet und in der Regel zusätzlich Gedämpft um die Betriebslautstärke möglichst gering zu halten. Solche Geräte stören in der Regel auch nicht, wenn sie nahe am Haus stehen und dort im Betrieb sind.

Bei dem Vorfall in Arnstein stand das Stromaggregat allerdings nicht am, sondern im Haus. Warum die Jugendlichen das Gerät in den Innenraum befördert haben, dass weiß man leider noch immer nicht. So war das Gerät auch mit einem Warnhinweis versehen, der von den Jugendlichen übersehen oder bewusst ignoriert wurde. Da ein Stromaggregat ähnlich wie ein Auto Gase bei der Verbrennung ausstößt, ist die Gefahr einer Vergiftung innerhalb geschlossener Räume äußerst hoch. Besonders tückisch an dem Gas ist, dass es sich geruchslos ausbreitet und so nur schwer von Personen wahrgenommen wird.

Was ist Kohlenmonoxid und wie entsteht es?

Kohlenmonoxid ist ein äußerst giftiges Gas das besonders durch seine Eigenschaften der Geruchs-, Geschmacks- und Farblosigkeit gefährlich daher kommt. Kohlenmonoxid entsteht immer dann wenn kohlenstoffhaltige Materialien unvollständig verbrannt werden. So Beispielsweise auch bei der Verbrennung von Diesel, Benzin, Gas, Holz oder Kohle.

Welche Gefahren bestehen?

Wie bereits erwähnt ist Kohlenmonoxid geruchs-, geschmacks- und farblos. Dadurch erhöht sich die Gefahr einer Vergiftung, da man gar nicht bemerkt, wenn sich das Gas in der unmittelbaren Umgebung ausbreitet. Beim Einatmen der Gase gelangen diese in das Blut und verursachen eine Schädigung des Sauerstofftransports. Wenn das passiert spricht man von einer Kohlenmonoxidvergiftung die im höchsten Grade Lebensgefährlich ist.

Wie vermeidet man eine Vergiftung durch Kohlenmonoxid?

Die größte Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftungen geht durch nicht oder falschgewarteten Heizungssystemen voraus. Aber auch die falsche Bedienung von motorisierte Geräte wie ein Stromaggregat stellen eine Gefahr dar. Die wichtigste Grundregel ist für solche Geräte, dass diese niemals in geschlossenen Räumen benutzt werden. Auch auf die Verwendung eines Abgasschlauchs sollte verzichtet werden, da auch dieser keine 100% Sicherheit bieten kann. Es besteht immer die Gefahr einer undichten Stelle die man nicht bemerkt. Zusätzlich dazu kann es auch zu einer Verstopfung und somit einer Rückführung der Gase kommen.